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Das Fegefeuer - ein Film meines Herzens


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Ich weiß gar nicht, warum, aber ich wurde heute an den Film Das Fegefeuer von 1999 erinnert. Es ist eine wunderschöne Westerngeschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse. Eine Mischung aus Parodie, Fantasie und Märchen, eingebettet in eine liebevolle romantische Geschichte zwischen Leben und Tod, Himmel und Hölle, Liebe und Wut, aber auch Hoffnung und Gerechtigkeit.


Klischeehaft vielleicht, aber wunderschön! Ich habe diesen Film schon viele Male gesehen. Er hilft mir immer, das Licht am Ende des Tunnels zu finden, wenn ich das Gefühl habe, dass die Welt auf dem Kopf steht. Das Gefühl, dass die Dinge zwischen Himmel und Erde und die Gesetze des Universums einfach funktionieren.


Wie der Titel des Films schon andeutet, spielt sich das Ganze an einem Ort namens Fegefeuer ab. Man würde wahrscheinlich erwarten, dass es ein unwirtlicher Ort wie Dantes Inferno oder Hyeronymous Boschs Höllengemälde ist. In diesem Film wird der Ort für die Reformation der Sünder jedoch als malerische Westernstadt voller friedlicher Menschen dargestellt, die ihr scheinbar gewöhnliches „Leben“ führen.  Sie haben nur etwas seltsame und strenge Gesetze, die sie bedingungslos befolgen.


Von Zeit zu Zeit kommt eine Kutsche mit einem weißhaarigen, fast märchenhaft gütigen alten Mann an. Ein Zeichen dafür, dass einige Bewohner der Stadt den Punkt erreicht haben, an dem sie „nach Hause“ zurückkehren können. Das Symbol für die Vergebung der Sünden ist die weiße Rose. Ein Moment, auf den alle Bewohner dieses besonderen Ortes gewartet haben.


Die Bedingungen sind wirklich hart. Die Einheimischen müssen nach den Geboten Gottes leben, sie dürfen keine Waffen tragen und nicht fluchen. Wer gegen diese Regeln verstößt, hat keine Hoffnung mehr und kommt in die Hölle. Dies wird hier durch einen schweigsamen Indianer mit einem Pferd dargestellt, der immer dann erscheint, wenn die Regeln gebrochen werden, und den Betreffenden in den feurigen Abgrund führt.


Alle leben hier ein zufriedenes Leben, bis auf mysteriöse Weise eine Gruppe von Banditen auftaucht, die nach einem Banküberfall vor der Justiz fliehen. Ihr rüpelhaftes Verhalten stört die friedliche Atmosphäre der Stadt grundlegend. Und obwohl der Sheriff ihnen die Waffen abgenommen hat, provozieren sie mit ihrem Amoklauf die Bürger der Stadt.


Unter den Banditen ist ein junger Mann namens Sonny, der zum ersten Mal mit der Bande unterwegs ist. Er ist ein begeisterter Leser von Berichten über berühmte Wildwest-Helden. Es dauert nicht lange, bis er erkennt, dass die ganze Stadt voller Figuren aus den Geschichten ist, die er so gerne liest. Ob Jasee James, Billy the Kid, Bill Hickok und viele andere.


Und weil es an Liebesgeschichten nicht mangeln kann, verliebt sich Sonny in das Mädchen, das als erste Frau gehängt wurde. Dann versucht er, die anderen davon zu überzeugen, sich gegen die Banditen zu stellen. Aber das Problem sind die örtlichen Regeln. Keiner darf eine Waffe benutzen. Sony versucht, die Kumpane davon zu überzeugen, die Stadt in Ruhe zu lassen. Aber alles, was er bekommt, ist Spott und eine ordentliche Lektion in Handgreiflichkeiten.


In einem kritischen Moment beschließt Sonny, sich gegen die Widerstände zu wehren. Und obwohl er selbst schwer verwundet ist, ist er entschlossen, nicht nur die Stadt, sondern auch seine Liebe in einem ungleichen Kampf zu verteidigen. Nach und nach schließen sich ihm natürlich all die legendären Revolverhelden an, die die Banditen in einer Massenschießerei kompromisslos besiegen, wohl wissend, dass sie für immer zur Hölle fahren werden.


Ein Happy End wie ein Donnerschlag wird durch Sonnys Entscheidung gekrönt, hier bei seiner Liebe zu bleiben, obwohl ihm ein direkter Weg in den Himmel angeboten wird. Kurzum, ein Auge wird nicht trocken bleiben.


Und was ist mit den anderen? Gut, natürlich. Denn es kann gar nicht anders sein.

 


Mit einem feuchten Taschentuch in der Hand sehe ich mir meist eine der letzten Zeilen des Films an: „Der Gott mag streng sein, aber er ist nicht blind.“
Und plötzlich fühle ich mich so schön, dass es weh tut.



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Hana Vondráčková

Kostelec nad Labem, Tschechische Republik
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Für mich ist das Schreiben eine Therapie für meine schmerzende Seele und eine Art Flucht vor der Realität....

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