
Im Koma - Joy Fielding (Rezension)
Das Buch hat in mir Momente der Spannung hervorgerufen, und es war auch interessant, sich in eine Situation hineinzuversetzen, in der man am Rande von Leben und Tod steht.
Man möchte herausfinden, was mit einem passiert ist, warum und wie... aber man hat nur begrenzte Möglichkeiten, dies zu tun. Es war einerseits sehr hart, was passiert ist, aber dennoch eine sehr interessante Untersuchung der zwischenmenschlichen Beziehungen, der Erinnerungen der Hauptfigur und der aktuellen Situation.
Nach und nach wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelte, der die Hauptfigur ins Koma versetzte, sondern um ein vorsätzliches Verbrechen. Doch die Polizei verliert bereits die Spur und kommt dem Täter nicht auf die Spur.
Casey liegt hilflos da, auch als sie mehr und mehr das Bewusstsein wiedererlangt.
(Ich habe eine Gänsehaut bekommen, als ich mir vorstellte, dass ich mich nicht bewegen konnte, aber alles spürte.)
Dann gelingt es ihr, eine einfache Kommunikation mit der einzigen Person aufzubauen, von der sie weiß, dass sie ihr vertrauen kann. Aber sie muss aufpassen, dass sie den anderen nicht verrät, dass sie alles wahrnimmt und kommunizieren kann. Denn irgendjemand versucht immer, sie zu töten.
Casey entdeckt, dass nichts so ist, wie es ursprünglich schien. Sie lernt, ihren Körper und ihre Umgebung wieder mit ihren Sinnen wahrzunehmen. Allmählich kann sie Stimmen, Gerüche, Berührungen unterscheiden... sie beginnt zu sehen und langsam kann sie sich bewegen, zumindest ein bisschen.
Ich empfehle es allen, die Spannung, psychologische Tiefe und Geschichten mögen, die noch lange nach dem Lesen zum Nachdenken anregen.