
Frühjahrsputz: Klischee oder unbezahlbarer Rat?
Der Frühling ist da und mit ihm das ewige Klischee vom Frühjahrsputz. Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Staub auf den Regalen und die Flecken auf den Fenstern zum Vorschein bringen, verspüren wir alle plötzlich das Bedürfnis, „aufzuräumen“. Ob Sie es nun als Gewohnheit, Tradition oder notwendiges Übel bezeichnen, eines ist sicher: Beim Frühjahrsputz geht es nicht nur ums Abstauben, sondern darum, das Leben zu erhellen.
Wenn Putzen das Gesicht des Alltags verändert
Beim Putzen geht es nicht nur darum, die Spinnweben in den Ecken loszuwerden. Es ist ein Neustart, den wir jederzeit machen können, der aber im Frühling irgendwie mehr Kraft hat. Vielleicht ist es die frische Energie der erwachenden Natur, vielleicht ist es die Tatsache, dass wir uns mit der neuen Jahreszeit nach Veränderung sehnen. Und seien wir mal ehrlich, ein wenig Ordnung in unserem Raum bringt auch Ruhe in unser Gemüt.
Man muss es nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber vielleicht kann ein kleiner Tapetenwechsel, eine neue Dekoration oder einfach nur eine Neuanordnung der Möbel Wunder bewirken. Vor allem, wenn Sie sich in Ihrer jetzigen Umgebung nicht mehr wohlfühlen und ein wenig „feststecken“. Die Umgebung, in der wir die meiste Zeit verbringen, hat mehr Einfluss auf uns, als wir denken, warum also nicht für Frische und Inspiration sorgen?
Was nicht gebraucht wird, muss weg
Sie halten einen Pullover in der Hand, den Sie seit einem Jahr nicht mehr getragen haben, und fragen sich, ob Sie ihn jemals wieder tragen werden? Oder haben Sie eine Kosmetik in der Schublade, die abgelaufen ist, aber Sie sind traurig, sie wegzuwerfen? Schluss damit. Wenn Sie etwas seit einem Jahr nicht mehr gesehen oder gebraucht haben, ist es an der Zeit, es loszuwerden. Spenden Sie es, verkaufen Sie es oder werfen Sie es (notfalls) in den Müll.
Und diese Regel gilt nicht nur für Dinge. Auch einige Menschen in unserem Leben haben ihr Verfallsdatum längst überschritten und hängen an uns wie Gerümpel in einem Schrank. Ich möchte niemanden dazu ermutigen, seinen „Haushalt“ unter Freunden mit dem Mülleimer in der Hand zu führen, aber manchmal ist es gut, darüber nachzudenken, ob uns manche Beziehungen noch etwas geben oder ob wir aus Gewohnheit an ihnen festhalten.
Aufräumen zu Hause, bei der Arbeit und in sich selbst
Beim Frühjahrsputz geht es nicht nur um die Wohnung. Wie wäre es mit einem Schreibtisch, auf dem seit einem Monat Papiere liegen, die Sie nicht brauchen? Oder ein E-Mail-Postfach mit Nachrichten, die Sie nie beantworten? Sogar der Arbeitsplatz braucht ab und zu eine Entrümpelung. Genau wie unser Kopf. Versuchen Sie, sich von unnötigen Gedanken zu befreien, die Ihnen nur Energie rauben - alte Fehler, unerfüllte Erwartungen oder ewiges Bedauern.
Wenn etwas weggeht, macht es Platz für etwas Neues.
Ob Sie sich nun von Kleidern verabschieden, die Sie nicht mehr tragen, oder von Menschen, mit denen Sie nichts mehr gemeinsam haben - Sie machen immer Platz für etwas Neues. Genau darum geht es im Frühling - um einen Neuanfang, um Leichtigkeit und frische Energie. Also, Lappen in die Hand, Mülltonnen in Reichweite (aber diskret, vor allem, wenn Sie sich von Menschen trennen wollen) und hurra!
Was ist das älteste Ding, das Sie zu Hause haben?